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Abb. 1: Eine Röhre wird sukzessive mit Mineral-Staub (mikrometerfeines
Dunit) aufgefüllt.
In dem Staub werden mittels einer Erreger- (oben) und Sensor- (unten) Anordnung
die Schallgeschwindigkeiten und die frequenzabhängige Dämpfung
bei verschiedenen Füllhöhen bestimmt.
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Abb. 2: Die Schallgeschwindigkeit im Dunit-Staub wird durch eine Regressionsgerade
durch die Messpunkte bestimmt und beträgt 55 m/s; ein sehr geringer Wert
im Vergleich zu Luft unter normalem Druck (340 m/s).
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Abb. 3: Die Dämpfung des akustischen Signals in Abhängigkeit von
der Anregungsfrequenz. Liegt die Wellenlänge des Signal über der
Korngröße, tritt eine quadratische Dämpfung auf. Bei kürzerer
Wellenlänge werden Schallwellen mit der vierten Potenz der Frequenz gedämpft.
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Fazit: Bei tiefen Frequenzen, deren Wellenlängen oberhalb der
Korngröße liegen, können akustische Signale zwischen den
Beinen des Rosetta Landers
gemessen werden, auch wenn die Oberflächenschicht aus feinem
Mineralstaub, wie dem hier verwendeten Dunit, besteht.
Zusätzlich kann aus der Frequenz, bei der sich das Potenzgesetz der
Dämpfung ändert, die Korngröße bestimmt werden.
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